Essen

Essen im Hort

Schon im Kindergarten findet die Ernährung des Kindes unter einem pädagogischen Aspekt statt. Haben wir doch als Grundlage das Wissen, wie die verschiedenen Pflanzenteile (Wurzel-Blatt-Frucht/Same) die Entwicklung der Glieder (Kopf-Rumpf-Gliedmaßen) begünstigen. Auch die verschiedenen Getreidearten sind nicht nur abwechslungsreiche Nahrungsgrundlage, sondern können sich bis auf die einzelnen Temperamente auswirken. Weitläufig sind auch die intensiven Auswirkungen von Zucker auf die Kinder uns allen bekannt. Hinzu kommt bei der Zubereitung einer Speise jenes Erleben mit möglichst vielen Sinnen: das Fühlen, das Riechen, das Schmecken, das Aussehen – aber vor allem das Miterleben im eigenen Tun.

„Da das Zubereiten der menschlichen Nahrung
für das Kind im Mittelpunkt seines Erlebens
steht – was man ja an seinem Spiel ablesen
kann – , haben wir als Eltern und Erzieher auch
die schöne Aufgabe, die Mahlzeiten menschen-
würdig und phantasievoll zu gestalten, was dann
erst die rechte Essensfreude auslöst“

(U. Renzenbrink)

Im Hort nehmen wir diese Grundlagen in die Tat auf. So bereiten wir täglich gemeinsam mit den Kindern eine warme Mittagsspeise. Wir haben uns hierbei für eine vegetarische Vollwertkost entschieden, deren Zutaten möglichst regional und saisonal aus zertifizierten Anbaugebieten stammen oder aus dem eigenen Garten der Eltern.

Das ganze Jahr über begleiten wir diese Mahlzeiten durch wiederkehrende Tätigkeiten wie das Brotbacken, aber auch das saisonale Einkochen von Obst und Marmelade, Apfelmus herstellen, Kräutersalz zubereiten, Apfelringe trocknen und vieles mehr – so wie es die Natur es uns gerade schenkt!

Zu den Festeszeiten werden natürlich auch Kuchen oder Plätzchen gebacken und, mit ganz besonderer Freude der Kinder, an all die lieben Menschen in unserem Umkreis verschenkt.

Gemeinsam nehmen wir unser Essen in einer ruhigen und geordneten Atmosphäre ein. Dabei bemühen wir uns um entsprechende Tischsitten und ein gepflegtes Tischgespräch. Die Vor- und Nachbereitung des Raumes wird durch die Mithilfe der Kinder gestaltet.

Daraus ergibt sich auch, dass die Pausenbrote der Kinder wohl durchdacht sein sollten. Süßigkeiten jeder Art – auch in Form von Müsliriegel, Keksen und Ähnlichem haben hier keinen Platz. Erfahrungsgemäß reicht ein einfach belegtes Brot oder eine Rohkost aus. So verantwortungsbewusst wie möglich vermeiden wir auch Verpackungsmaterial und hoffen hierbei auf die Unterstützung aus dem Elternhaus.

Wiederkehrende Vorfreude und Orientierung der Kinder, schaffen wir vor allem durch wiederkehrende Rhythmen. So ergibt sich im Wochenlauf für uns ein beständiger „Speiseplan“ der in seiner genauen Ausführung an den Bedürfnissen der Kinder orientiert ist.

Unsere Verpflegung ist vor allem auf pädagogischen Grundlagen gestützt und entspricht keiner vollwertigen Mittagsmahlzeit. Das Angebot einer sogenannten Vollwertkost ist durch einen Schulcateringservice möglich. Dennoch können wir sagen, erfahrungsgemäß sättigt unsere Mittagsverpflegung nicht nur den Hunger der Kinder in ausreichendem Maße, sondern auch die Bedürfnisse der Kinder nach dem eigenständigen Mitwirken und Erleben des Prozesses der Nahrungszubereitung.

In dunkler Erde Nacht
durch Sonnenstrahlen Macht
durch Wind und Regen
durch vieler Hände Segen
entstand unsere Speise
wir danken auf diese Weise.

Unser Tischspruch im Hort

Einer unserer wichtigsten Elemente für das tägliche Beisammensein ist das gemeinsame Kochen. Dabei beruhen unsere Planungen für einen wöchentlichen Speiseplan auf folgendem Grundgedanken:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag  Freitag
Reistag Nudeltag Suppentag Brottag Kartoffeltag

Die Speisen sind einfach, nachvollziehbar und wiederkehrend und erfüllen einen pädagogischen Aspekt und den einer ausgewogenen und vollwertigen Ernährung

Zur Sicherung der Abläufe auch in Krankheitsfällen unserer Erzieher*innen, sind wir froh eine engagierte Haushaltshilfe an unserer Seite zu wissen.

Bezahlung und Abrechnung

Bei dem Bezahlmodell handelt es sich um eine fortlaufende Pauschalzahlung. Ferienzeiten und durchschnittliche Krankheitsausfälle sind in dieser schon berücksichtigt, woraus sich ein fester Wert ermittelt. Dieser beläuft sich auf insgesamt 25,- € im Monat für Kinder mit einem Teilzeitplatz, Kinder mit einem Ganztagsplatz bezahlen 30,- € pauschal.

Einzelabrechnungen und Sonderkonditionen sind aufgrund vergangener Erfahrungen und dem bürokratischen Mehraufwand ausgeschlossen.

Der Einzug des Geldes erfolgt automatisch auf Grundlage der Einzugsermächtigung, welche durch Sie schon für das Schulgeld erteilt wurde und gilt in Verbindung mit der beigefügten Vereinbarung. Das Geld wird jeweils am Ende des Quartals eingezogen.

Da wir die Ferienzeiten in der Pauschale berücksichtigt haben, wird für die Verpflegung während der Ferienhortbetreuung ein gesonderter Betrag fällig – hierzu bekommen Sie entsprechende Informationen. Die beigefügte Vereinbarung ist zudem verbindlich und kann nur mit einer Frist von drei Monaten am Ende eines Quartals gekündigt werden. Eine Anmeldung kann zu Anfang des Folgemonats wirksam werden.

Ebenfalls ist es möglich, dass die Kosten unserer Mittagsverpflegung im Sinne der Förderung „Bildung und Teilhabe“ durch den entsprechenden Landkreis zu einem großen Teil übernommen werden können. Bei Fragen hierzu sprechen Sie uns an oder nehmen Kontakt zu Ihrem Landkreis auf.

Eine parallele Bestellung bei dem Schulcateringservice ZSC ist ebenfalls möglich, allerdings ist, im Falle einer Anmeldung für beide Speisen, nur eine der beiden Kosten förderungsfähig. Außerdem empfehlen wir aus eigener Erfahrung Ihr Kind für nur eine Option anzumelden, da dies mehr Klarheit schafft und das Kind keine zwei sättigenden Mahlzeiten vorgesetzt bekommt.

Weiterführende Informationen zum Schulcatering-Service erhalten Sie im Schulbüro