Achtklassspiel „Der Herr der Diebe“

Beim Forstpraktikum 2024 setzten wir uns eines Abends zusammen, um verschiedene Stückideen für das Achtklassspiel vorzustellen. Nach vielen Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten hatten wir uns relativ einig für „Das Fräulein von Scuderi“ entschieden. Nach den Weihnachtsferien fingen wir damit an, das Stück im Unterricht zu lesen und zu besprechen. Langsam stellten sich alle darauf ein, Rollen wurden verteilt und erste Theaterübungen gemacht.

Doch dann, am Montag vor den Osterferien kam Frau Belmonte mit zwei Kuchen in die Klasse und gestand uns, dass sie die Leitung des Achtklassstückes in die Hände von Herrn Lück, Frau Miller und Frau Rosenstock gegeben hatte. Und als wir uns am Dienstag im Eurythmieraum trafen, kam für viele die zweite schockierende Nachricht: Das Leher*innenteam hatte sich dazu entschieden, nicht mehr Das Fräulein von Scuderi sondern „ Herr der Diebe“ mit uns zu spielen. Doch aus dem anfänglichen Protesten entstand während der Woche eine motivierte Klasse, mit Ideen für Rollen und Kulissen. Als es dann am Ende der Woche soweit war und die Rollenverteilung vorgelesen wurde, reagierten manche mit Freude, andere aber mit Frust und Tränen. Nach langen Diskussionen, weiteren Tränen und Snacks von Herr Mahlitz, hatten wir uns am Ende auf eine Rollenverteilung geeinigt, mit der fast alle Zufrieden waren.

In den Osterferien lernten alle eifrig ihren Text und machten erste Plakatentwürfe. In die erste Woche starteten wir mit viel Elan und Power, die ersten Szenen wurden in den Eurythmieräumen geprobt, die ersten Kulissen gesammelt und gebaut und die ersten Kostüme zusammengestellt. Als wir am Ende der Woche einen ersten, noch sehr holprigen Durchgang schafften, waren alle sehr stolz.

In der zweiten Woche beschäftigten wir uns intensiver mit den Proben im Saal und bemalten die ersten Leinwände. Auch probten einige Schüler mit Instrumenten die Stücke, die Frau Wolf und Herr Bublak eigens für das Theaterspiel arrangiert hatten.

In der dritten Woche verfestigten wir die Bausteine unseres Stückes und konnten am Ende der Woche erschöpft aber stolz die erste Hauptprobe, mit manchen Patzern und Fehlern, spielen.

Nun kam die Vierte und letzte Woche, in der wir eine weitere Hauptprobe und zwei Generalproben meisterten. Frau Miller malte noch das Bühnenbild zu Ende und dann, am Donnerstag, war es endlich soweit…

Wir trafen uns, wurden geschminkt und legten die letzten Requisiten an ihren Platz. Im Eurythmieraum hielt uns Herr Lück eine letzte Powerrede und dann begann auch schon die Aufführung. Alle gaben ihr bestes und bis auf ein paar kleine Missverständnisse und einer Bank am falschen Platz, verlief die Aufführung reibungslos. Das Publikum fieberte und feierte eifrig mit und als wir uns am Ende verbeugten, ernteten wir einen tosenden Applaus.

Auch die beiden nächsten Aufführungen am Freitag und Sonntag meisterten wir fast ohne Fehler und als wir uns nach der letzten Aufführung noch einmal trafen, sahen alle sehr müde, aber glücklich aus.

Am Dienstag trafen wir uns nach dem Tag des Aufräumens (Montag) mit unseren Fahrrädern um 10 Uhr in der Schule und machten uns zusammen mit unseren Klassenbetreuer*innen und Herrn Lück auf den Weg nach Lubmin, wo wir übernachteten und grillten. Auf dem Rückweg wurden wir leider von einer Regenwolke überrascht, doch dank einer Motivationsrede von Herr Mahlitz kamen wir zwar komplett aufgeweicht aber glücklich irgendwie in der Schule an.

Schlussendlich möchten wir uns nochmal ausdrücklich bei allen Menschen bedanken, die uns währen unserer vierwöchigen Theaterreise begleitet und unterstützt haben. Auch bedanken wir uns bei Denjenigen, die uns mit Essen und Eis bei Laune gehalten haben. Ganz besonderer Dank gilt natürlich Frau Rosenstock, Frau Miller und Herrn Lück.

Merle und Greta (Schülerinnen der 8. Klasse)

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