Hans-Beimler-Straße 79-83
17491 Greifswald

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Waldorf 100
Geschichte

Geschichte

Die Freie Waldorfschule Greifswald ist eine allgemeinbildende öffentliche Schule in freier Trägerschaft mit derzeit 360 Schülern in den Klassen 1 bis 12 sowie einem Abiturjahrgang in Klasse 13. Ideelle Grundlage der Bildungseinrichtung ist die auf der Menschenkunde Rudolf Steiners beruhende Waldorfpädagogik. Die Schule ist einzügig voll ausgebaut und als Ganztagsschule eingerichtet. Darüber hinaus ist eine Hortbetreuung in den Klassen 1 bis 4 jeweils bis 17 Uhr gewährleistet.

1993 nahm die Freie Waldorfschule Greifswald ihre Arbeit, einst noch in Klein Zastrow, auf. Recht bald wurde deutlich, dass für den weiteren Aufbau der Schule ein neuer Standort in der Universitäts- und Hansestadt gefunden werden musste. Hier bot sich eine der ehemaligen Kasernen in der Beimlerstraße an. Umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen verwandelten das Gebäude im Sinne seiner neuen Bestimmung.

Im Schulgebäude in der Hans-Beimler-Straße 79 werden seit dem Schuljahr 2000/2001 die Klassen 1 bis 13 unterrichtet. Modern ausgestattete Klassenräume, Eurythmiesäle, Fachkabinette und Werkstätten, großzügig, hell und farblich gestaltet, bieten optimale Unterrichtsbedingungen für derzeit 360 Schüler. Eine Cafeteria eröffnet die Möglichkeit einer warmen Mittagsmahlzeit, welche von einem Catering bereitgestellt wird. Für den Sportunterricht, die Zirkus-AG und weitere Angebote im Rahmen des Ganztagskonzeptes steht mit Schuljahresbeginn 2012 eine neu errichtete Turnhalle zur Verfügung.

Für die neue erste Klasse beginnen jeweils zu Jahresbeginn die Aufnahmegespräche. Diese Aufnahmegespräche sind der Beginn einer engen pädagogischen Kooperation zwischen Elternhaus und Schule. Die Anmeldung erfolgt über das Schulbüro (Tel. 03834 /502612), worüber auch Informationsmaterial angefragt werden kann. Gleiches gilt für Quereinsteiger, die im Laufe ihrer Schulbiographie an die Waldorfschule wechseln möchten.

Zudem beherbergt das Domizil in der Beimlerstraße den Freien Waldorfkindergarten mit drei Gruppen sowie zwei Kleinkindgruppen. Die Freie Waldorfschule ist eine öffentliche Schule in freier Trägerschaft, d.h. die rechtlichen und wirtschaftlichen Belange der Einrichtung werden von einem Trägerverein "Initiative zur Förderung der Waldorfpädagogik Greifswald e.V.", dem Eltern und Lehrer angehören, verantwortet. In pädagogischen Belangen verantworten die tätigen Lehrer die Ziele und Methoden der von Rudolf Steiner begründeten Waldorfpädagogik.

Die Greifswalder Schule ist Mitglied im Bund der Freien Waldorfschulen, der gegenwärtig 234 Schulen in Deutschland eint. Weltweit existieren knapp über 1000 Waldorf - oder Rudolf-Steiner-Schulen.
Alle Waldorfschüler in M/V werden nach der 12. Klasse zur Prüfung der Mittleren Reife oder zur Feststellung der Berufsreife zugelassen. Schüler mit qualifiziertem Abschluss der Mittleren Reife erwerben die Zugangsberechtigung zur Sekundarstufe II und bereiten sich in der 13. Klasse auf das Abitur vor, bzw. erhalten den schulischen Teil der Fachhochschulreife anerkannt. Das differenzierte Bildungsangebot der Schule zeigt sich in einem umfangreichen Fächerkanon. Neben allen naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fächern wird Unterricht in Gartenbau, Werken, Plastizieren, Eurythmie, Handarbeit, Schreinern, Kupfertreiben, Bildhauen, Schneidern und Zeichnen erteilt. Chor- und Orchesterarbeit sind wesentliche Bestandteile der musikalischen Bildung. Verschiedene Praktika (Landbau, Feldmessen, Sozialpraktikum u.a.) ergänzen den Unterricht der Oberstufenzeit.

Die Fremdsprachen Englisch und Russisch werden von der 1. Klasse an unterrichtet. Für Quereinsteiger ab Klasse 6 besteht die Möglichkeit, Latein als zweite Fremdsprache zu belegen. In differenzierten Sprachkursen werden die Schüler der Oberstufe auf ihrem individuellen Leistungsniveau unterrichtet.
Die Schulkonzeption sieht vor, dass alle Schüler, unabhängig von der Wahl des ihnen gemäßen Abschlusses, gemeinsam den Weg von der 1. bis zur 12. Klasse gehen. Unterschiedliche Begabungen und individuelle Anlagen der Schüler werden nicht zuletzt durch den breiten und vielseitigen Fächerkanon gefördert. In diesen Jahren wächst eine soziale Gemeinschaft mit Verwurzelung und Beständigkeit heran, die im Schüler Kompetenz für späteres soziales Handeln reifen lässt. Vordergründiges Ziel dieses Bildungsweges ist nicht die Erlangung der gleichwertigen staatlichen Abschlüsse, diese sollen wie selbstverständlich mit erworben werden, damit der Schüler sicher gerüstet ins Leben treten kann; vielmehr steht die Entfaltung der Persönlichkeit mit ihren zutiefst individuellen Anlagen im Vordergrund der pädagogischen Bestrebungen.

Die Waldorfschule steht allen interessierten Menschen zu Schulfeiern, Theateraufführungen, Vorträgen, Ausstellungseröffnungen und Informationsveranstaltungen offen. Der Saal, der sich unter der weithin sichtbaren Dachkonstruktion befindet, ist ein Ort lebendigen künstlerischen Schaffens, auch über den schulischen Rahmen hinaus.

R. Walter